Köthener BachLAB 2024

Vom 20. bis 22. März 2024 laden wird fünf Studierende nach Köthen (Anhalt) ein, um sich in der Neuen Musicalien-Kammer intensiv mit historischen Tasteninstrumenten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts auseinander zu setzen: Welche dieser Instrumente könnte Bach gekannt haben? Wie unterscheiden sich Werke von Vater Johann Sebastian und seinem ältesten Sohn Wilhelm Friedemann, welche Klangwelten, welche Instrumente und welche Spieltechniken sind erforderlich?

Die Köthener BachGesellschaft übernimmt für die Studierenden die Reise- und Übernachtungskosten (zwei Nächte) sowie die Kosten für den Kurs.

Bewerbungen mit einem maximal einseitigen Lebenslauf und einem kurzen Video (in deutscher oder englischer Sprache) bitte bis 29. Februar 2024 an info@bachfesttage.de!

Zeitraum: 20. März 2024, 14 Uhr, bis 22. März 2024, Ende 17 Uhr

Dozentin: Sylvia Ackermann, Historische Tasteninstrumente
Die Instrumente werden von dem Restaurator und Sammler Georg Ott betreut.

Klangwelt von Johann Sebastian Bach
Anhand des originalen Pantaleon-Clavecins erforschen wir die Klangwelt Bachs.
Johann Sebastian Bach war ein innovativer Geist. Er hatte ein lebhaftes Interesse für Musikinstrumente und ihre Innovationen. Die Ankündigung eines Konzerts von Bachs Leipziger Collegium musicum von 1733 über ein „neues Clavicymbel, dergleichen allhier noch nicht gehöret worden“ könnte auch ein Hammerflügel gewesen sein. In unserem LAB forschen wir, ob nicht Bachs Musik selbst Anhaltspunkte vermittelt, für welches Tasteninstrument seine Musik komponiert wurde.

Wilhelm Friedemann Bach
„Er konnte unseren Vater eher ersetzen, als wir alle zusammengenommen.“
Dieses Zitat stammt von Carl Philip Emanuel Bach. In unserem zweiten LAB-Thema stellen wir die Werke von Vater und Sohn gegenüber. Im Übergang zwischen Spätbarock und Frühklassik war Wilhelm Friedemann seiner Zeit weit voraus – in der Expressivität und aussergewöhnlichen Harmonik seinem Vater sehr ähnlich. An den Original-Instrumenten der Neuen Musicalien-Kammer entdecken wir das „Clavierbüchlein für Wilhelm Friedemann“, das Johann Sebastian 1720 in seiner Köthener Zeit begann und die Werke für Tasteninstrumente von Wilhelm Friedemann Bach.

Foto: Henner Fritzsche

Das Köthener BachLAB wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.